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GEO Epoche Panorama

20/2021
Magazine

Nichts macht die Vergangenheit so lebendig wie eine Fotografie. Aus diesem Grund widmet sich GEO EPOCHE PANORAMA zweimal im Jahr mit opulenten und packenden Fotografien historischen Themen, die Geschichte schrieben. GEO EPOCHE PANORAMA ist eine Line-Extension von GEO EPOCHE, dem Geschichtsmagazin der GEO-Gruppe.

Liebe Leserin, lieber Leser

EINE WELT DER UNGLEICHHEIT • Die Herrschaft expandierender Reiche über fremde Territorien ist ein jahrtausendealtes Phänomen – aber nie ist sie so massiv wie im Zeitalter des Imperialismus. Im 19. und 20. Jahrhundert unterwerfen europäische Mächte große Teile der Welt, unterjochen Millionen Menschen vor allem in Afrika, Asien und Ozeanien. Der Kolonialismus prägt die globale Ordnung nachhaltig – seine Wirkung endet auch nicht, als die Überseebesitzungen nach 1945 ihre Unabhängigkeit erlangen ———

Der Traum des Mr. Raffles • Nach dem Verlust fast aller nordamerikanischen Kolonien orientiert sich Großbritannien Richtung Asien. 1819 erkauft sich der Abenteurer Sir Thomas Stamford Raffles von einem malaiischen Sultan das Recht, im Piratennest Singapur einen Handelsposten zu gründen. Er macht es zur Drehscheibe im lukrativen Warenverkehr mit den Schätzen des Ostens und schafft so eine wichtige Voraussetzung für den Aufstieg des Empire zum größten Weltreich der Geschichte

DER UNTERJOCHTE KONTINENT • Afrika wird im 19. Jahrhundert zur gewaltigsten und zugleich leichtesten Beute der Kolonial mächte: eine Landmasse dreimal so groß wie Europa, gesegnet mit enormen Bodenschätzen, bewohnt von meist traditionellen Gesellschaften ohne moderne Waffen. Innerhalb weniger Jahrzehnte teilen die Europäer fast den gesamten Kontinent unter sich auf

Massaker in der Omaheke • Im Sommer 1904 treiben kaiserliche Soldaten mit Waffengewalt das Volk der Herero in Deutsch-Südwestafrika nach einem Aufstand in die Wüste Omaheke – und damit in den Tod. 1884 hat Berlin das Territorium unter seinen »Schutz« gestellt und so de facto zu seiner ersten Kolonie gemacht. Das Reich ist erst spät ins Rennen um die Aufteilung der Welt eingestiegen – dann jedoch mit Macht. Und so raffen die Deutschen, rücksichtslos und gierig, innerhalb weniger Jahre in Afrika, im Pazifik und in China das an Fläche drittgrößte Kolonialgebilde der Epoche zusammen

DIE MACHT DER VIELEN HERREN • Kaum irgendwo nimmt koloniale Fremdherrschaft so unterschiedliche Formen an wie in den Weiten Asiens und Ozeaniens: Zwischen Hindukusch und Neuseeland verwalten die Kolonialherren mal riesige unterworfene Territorien, besetzen anderswo nur kleine, strategisch wichtige Stützpunkte. Manchen Protagonisten geht es um Gewürze, Seide und Porzellan, während andere vor allem um globalen Einfluss ringen. Und erstmals überhaupt gründen mit Japan und den USA auch außereuropäische Mächte Kolonien

Die letzten Tage des Patrice Lumumba • Im Jahr 1960 erringen 17 afrikanische Länder ihre Unabhängigkeit, darunter der Kongo. Erster Premierminister des neuen Staates wird Patrice Lumumba, ein charismatischer junger Politiker, der die frühere Kolonialmacht Belgien scharf angreift, eine Umverteilung des Wohlstands fordert und mit seinem schwarzen Nationalismus zum Hoffnungsträger der Einheimischen wird. Doch dann macht er einen tödlichen Fehler

DER WEG IN DIE FREIHEIT • Im 20. Jahrhundert gerät das imperialistische Machtgefüge ins Wanken. In beiden Weltkriegen kämpfen Soldaten aus den Überseegebieten für ihre Herrscherländer. Dafür erwarten viele Kolonien nach 1945 das Ende der Unterdrückung, das Recht auf Eigenständigkeit. Und mitunter entlassen die Europäer – nach den zerstörerischen globalen Waffengängen mit vielen innenpolitischen Problemen belastet – ihre Besitzungen friedlich in die Souveränität. Doch häufig auch begegnen sie deren Wunsch nach Freiheit mit Gewalt

»Der Kolonialismus wirkt bis heute nach« • Denkmäler, Raubkunst und Humboldt Forum:...

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